RESTAURATION EINER LANG – SUPER – DELUXE

LANG – SUPER – DELUXE

von Herbert Rittinger

Wieder einmal ist eine vornehme alte Dame in kritischem Zustand in die Notaufnahme meiner Gitarrenklinik eingeliefert worden.

Der Verkäufer hatte sich alle Mühe gegeben, die mannigfaltigen Verletzungen nicht zu offenbaren.

Umso erstaunter war ich, als ich bei der Übergabe des Instruments, in der Zarge, auf der Bassseite am großen Bug, zahllose klaffende Risse entdeckte. Dazu gesellten sich noch Decken- und Bodenablösungen mit den dazugehörigen Zargenüberständen.

Allein meine Verbundenheit mit dem berühmten Erbauer und dessen genialer Arbeit hat mich dazu bewogen, die Operation durchzuführen.

 

Die Untersuchung offenbarte folgende Schäden: 

  • 2 Risse in der Decke
  • 16 Risse und ein Loch in der Zarge, davon 13 Risse auf der Bassseite am großen Bug
  • 18 Bohrlöcher in Zarge und Binding im Bereich der Befestigung des Schlagbretts
  • 3 Decken- und Bodenablösungen am großen Bug mit Zargenüberstand
  • lose Bindings an Korpus und Hals
  • 25 Bohrlöcher im Hals
  • Griffbrettschäden, desolate Bundstäbe und durchgeschnittenes Griffbrett-Binding
  • Gebrochenes Brückenoberteil
  • fehlender Originalsaitenhalter
  • fehlendes Schlagbrett
  • zerstörter Gurtpin
  • desolater Zustand der Lackierung und der Hardware

 


 

Restaurationsbericht: 

Zuerst demontierte ich die Gitarre, entfernte den Hals und überarbeitete die Passfläche im Korpus und am Hals. Die Halsbefestigung habe ich umgestellt auf  „geschraubt“. Dazu war die Anfertigung und Montage eines speziellen Schraubankers nötig. Ein vergrößerter Halswinkel sorgt nun für eine höhere Stegauflagekraft die eine bessere Klangübertragung garantiert. Es folgte die Neubundierung und das Tuning des Griffbretts und der Bundstäbe.

Sodann waren die notwendigen Reparaturen am Korpus an der Reihe, wobei die Verleimung der zahllosen Zargenrisse die größte Herausforderung darstellte. Um eine absolut sichere Verleimung zu gewährleisten, habe ich erstmalig ein neues Druck-Injektionsverfahren angewandt.

Es folgte die Reparatur der Risse in der Decke und das Verleimen der losen Bindings. Die Reparatur der Decken- und Bodenablösungen und die Egalisierung der Zargenüberstände waren der nächste Schritt.  Nun konnte das Entlacken von Hals und Korpus, inklusive Feinschliff, in Angriff genommen werden.  Die Lackierung erfolgte in mehreren Schritten mit Zwischenschliff und künstlicher Alterung. Dieser spezielle Vorgang hat neben der klanglichen Verbesserung ein Anfeuern des Lacks zur Folge, sodass auf  die Einfärbung der transparenten Beschichtung verzichtet werden kann.

Nach der Neuanfertigung der fehlenden und der Überarbeitung der vorhandenen Hardware war die Endmontage, sowie das Stimmen und Justieren, der letzte Schritt in einer langen Kette von Arbeitsfolgen.

Mit dem optischen Ergebnis, vor allem aber mit dem Klang, bin ich mehr als zufrieden. 


Bilder “vor der Restauration”

Die Arbeiten im Einzelnen: 

  • Gitarre demontiert
  • Hals ausgebaut
  • Halslager im Korpus überarbeitet
  • Passfläche am Hals für optimalen Halswinkel nachgearbeitet
  • Spezialanfertigung und Montage von Schraubanker
  • lose Bindings am Hals verleimt
  • Neubundierung
  • Bundstäbe unterkoffert
  • Bünde abgerichtet, profiliert, Enden verrundet und poliert
  • Griffbrett überarbeitet, geschliffen, poliert und gewachst
  • Zargenrisse druckverleimt
  • 2 Deckenrisse verleimt
  • Decken- und Bodenablösungen verleimt und verschliffen
  • Zargenüberstände egalisiert und retuschiert
  • lose Bindings am Korpus verleimt und verschliffen
  • Korpus und Hals entlackt, feingeschliffen und retuschiert
  • Lackierung mit Zwischenschliff, künstlicher Alterung, Endschliff und Politur
  • Steg repariert, gewichtsoptimiert, angepasst und poliert
  • Spezialanfertigung von originalgetreuem Schlagbrett + Halter
  • Mechaniken überholt
  • Kopfplatte poliert und neu verschraubt
  • montiert, besaitet und justiert
  • dokumentiert und fotografiert

 

 

Nachrüstung:

  • Original LANG-Saitenhalter
  • D´ Armond Rhythm Chief 1000
  • Gurthalter Endpin
  • Gurthalter Halsfuß

 Bilder “nach der Restauration”

 

 

 

 

 

 

RESTAURATION EINER ALOSA-Black King – Herbert Rittinger

Das Bild von der Musikmesse in Garmisch Partenkirchen, um ca. 1955,  vermittelt einen guten Eindruck von der Vielfalt der Hersteller die ALOSA im Programm hatte.


Zu Beginn meines Berichts möchte ich die Gelegenheit wahrnehmen, dem bereits vorhandenen Bericht über die Firma ALOSA auf schlaggitarren.de, einige interessante Details hinzuzufügen.

Die Firma ALOSA war eine Vertriebsfirma, die, unter anderem, Schlaggitarren und deren Komponenten von verschiedenen Herstellern kaufte und unter ihrem eigenen Namen vermarktete. Alois Sandner war der geborene Händler aber nicht der geniale Handwerker.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Vertreibern legte Alois Sandner sehr großen Wert auf  CORPORATE IDENTITY.  Er hat es tatsächlich geschafft, seine Marke im Bewusstsein der Menschen so zu verankern,  dass der Großteil derjenigen, die ALOSA und deren Produkte kennen, glauben, die Instrumente seien vom Gitarrenbauer Alois Sandner entwickelt und gebaut worden. Alois Sandner hat permanent daran gearbeitet seine Marke bekannt zu machen.


Am Beispiel der Premium-Modelle soll die konstante Entwicklung der Marke ALOSA veranschaulicht werden.

Der erste Lieferant von Top-Modellen um 1953 war Artur Lang, der komplette Instrumente und separate Hälse lieferte.

Die ersten über ALOSA verkauften LANG´s besaßen lediglich den ALOSA-Schriftzug auf dem Standard-Harfen-Saitenhalter. Bild 2

 

 

 

 

 

 

 

 

Kurze Zeit später erscheint das dreieckige Abzugsbild auf der Decke

Bild 3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Schriftzug auf der Schlagplatte fällt in etwa in die gleiche Zeit

Bild 4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im nächsten Schritt, um ca. 1955, finden wir das ALOSA-Logo auf der Kopfplatte zusammen mit dem von ALOSA kreierten Saitenhalter mit Gravur.

Bild 5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In diesen Zeitraum fällt auch das rautenförmige dritte Schallloch mit nachgeformtem Griffbrettende.

Mitte der 50er, als LANG seinen eigenen Kundenstamm hatte, endete die Zusammenarbeit.

GUSTAV GLASSL, ein begnadeter Gitarrenbauer der jüngeren Generation und Verehrer von A. LANG,

lieferte fortan Top-Modelle an ALOSA.

Die Premium Modelle haben folgende Namen:

BLACK KING

BLACK QUEEN

SOLIST

LUX

 GUSTAV GLASSL war nicht der einzige Lieferant im Premium-Sektor.

HOYER, HÖFNER, HOPF und KLIRA befanden sich ebenfalls unter den Zulieferern.

Eine feste Zuordnung modellspezifischer Eigenheiten existierte nicht.

Alle denkbaren Variationen bezüglich Korpusform und Abmessungen, Farbe, Cutaway, Schalllöcher, Hals, und Hardware waren möglich. Das erlaubte die Verwendung von kostengünstigen Standardkomponenten aus der laufenden Produktion verschiedener Hersteller.

Allein die Beschriftung auf der Hardware gab Auskunft darüber, um welches Modell es sich handelt.

Interessant wäre zu wissen, welche Preise für die einzelnen Modelle verlangt wurden.

Eine GLASSL Black King, mit 44cm Korpus und Hoyer-Hals,  konnte sicher nicht in der gleichen Preisklasse angesiedelt sein als beispielsweise eine KLIRA Black King mit 42cm Korpus und unverstärktem Hals.

Aufgabe der Mitarbeiter bei ALOSA war, neben der Durchführung von Reparaturen und kundenspezifischen Wünschen, vorwiegend die Endmontage von Einzelkomponenten.

Nach der Schließung der Werkstatt wurden die Instrumente von den Zulieferern komplett an ALOSA geliefert.

Die Bestimmung des Erbauers oder die Zuordnung von Komponenten zu den jeweiligen Herstellern der oben genannten Modelle ist nicht einfach, weil dazu umfassende Kenntnisse über Konstruktions- Fertigungs- und Stil-Details aller beteiligten Produzenten erforderlich sind.

Fortsetzung:  Restauration einer ALOSA-Black King

Dieses Mal ist ein blaublütiger Patient mit schweren aber nicht lebensbedrohenden Verletzungen in meine Gitarrenklinik eingeliefert worden. Der Einlieferungszustand ist auf den nachfolgenden Bildern hinreichend dokumentiert.

Mir war klar, dass die Behandlung umfangreich und zeitraubend werden würde, aber die Aussichten auf eine vollständige Genesung waren gut.  Ja, und außerdem war mein Patient ja nicht irgendwer, sondern ein echter Spross aus dem Hause GLASSL

Den Halsrohling von HOYER ziert eine Kopfplatte mit dem von GLASSL bevorzugten Sternmotiv aus einzelnen, rautenförmigen Perlmutteinlagen.

Für die offenen Bandmechaniken mit den Schmetterlingswirbeln hatte GLASSL und HOYER eine Präferenz.

Der Steg und die Schlagplatte fehlten.

Restaurationsbericht:

Zuerst entfernte ich den Hals der, im Zuge einer Reparatur, schlampig und nicht in dem von mir gewünschten Winkel eingeleimt worden war. Zum Vorschein kam die von GLASSL bevorzugte Hals-Korpusverbindung, die eine Stufe in der Passfläche des Halses und im Halsblock aufweist. Diese Konstruktion gewährleistet eine höhere Formstabilität der Zarge im Bereich der Hals-Korpusverbindung. Bei der herkömmlichen Befestigungsmethode ohne Stufe besteht die Gefahr, dass sich die 2,5 mm dicke Zarge von der Anlage am Hals ablöst. Der so entstandene Spalt ist optisch nicht gerade ansprechend.

Der Nachteil der Stufe liegt aber in der Problematik der exakten Anlage der versetzten Flächen.

Ich habe mich für eine Schraubverbindung des Halses mit dem Korpus ohne Stufe entschieden.

Nach der Überarbeitung des Halslagers und der Passfläche am Hals wurde der speziell von mir entwickelte Schraubanker eingebaut. Im Anschluss daran erledigte ich alle notwendigen Halsreparaturarbeiten.

Das Entlacken von Hals und Korpus war der nächste Schritt. Sodann folgten die Reparaturarbeiten am Korpus.

Bezüglich der Lackierung entschied ich mich für die originalgetreue schwarze Farbe mit transparentem Überzug.

Bei der Reproduktion der fehlende Schlagplatte habe ich die von GUSTAV GLASSL bevorzugte Ausführung gewählt. Der zusätzliche Formsprung an der Halsanlageseite gibt den Blick frei auf das rautenförmige, geschwungene Schallloch und bietet darüber hinaus jederzeit die Möglichkeit der Montage für einen frei schwebenden Hals- Pickup.

Nach der Endmontage, dem Stimmen und Justieren, sowie dem Vermessen und Dokumentieren war die Mission Black King erfolgreich abgeschlossen.

Das optische Ergebnis und der Klang entsprechen meinen Erwartungen.

Bilder vor der Restauration:

 

Die Arbeiten im Einzelnen:

  • Hals entfernt
  • offene Leimfuge am Halsfuß stabilisiert
  • Stufe in der Hals-Passfläche beseitigt
  • Halslager im Korpus überarbeitet
  • Passfläche am Hals für optimalen Halswinkel nachgearbeitet
  • Bohrung für Schraubanker gesetzt
  • Schraubanker hergestellt und montiert
  • loses Binding am Griffbrett verleimt
  • Bohrlöcher an beiden Seiten des Griffbrettendes aufgefüllt
  • fehlendes Binding am Kopfplattenende ersetzt
  • Bundstäbe unterkoffert
  • Bünde abgerichtet, profiliert, Enden verrundet und poliert
  • Griffbrett überarbeitet, geschliffen, poliert und gewachst
  • Bundschlitze im Griffbrettbinding kaschiert
  • offene Decken- und Bodenmittelfuge verleimt
  • Deckenablösung am großen Bug und Bodenablösung am Halsfußende verleimt
  • Zargenüberstand an Decke und Boden egalisiert
  • lose Bindings am Korpus verleimt und verschliffen
  • Korpus und Hals entlackt, feingeschliffen und retuschiert
  • transparent lackiert mit Zwischenschliff
  • Patinierung schwarz
  • transparente Endlackierung inklusive Schleifen und Polieren
  • Steg, gewichtsoptimiert, angepasst und poliert
  • Anfertigung von originalgetreuer Schlagplatte inklusive Halter
  • Anfertigung und Montage von 6 neuen Plastikhülsen für die Mechanikwellen
  • Mechaniken überholt, alte Plastikwirbel durch Perlmuttwirbel ersetzt
  • Bohrungen für die Einschlaghülsen kalibriert
  • Anfertigung von 6 neuen Einschlaghülsen aus Neusilber
  • montiert, besaitet und justiert
  • dokumentiert und fotografiert

Bilder vor dem Lackieren: 

 

Bilder nach der Restauration:

 

Datenblatt:  EXCEL-Datei 

datenblatt

Herbert´s Restaurationen

 
 

 

RESTAURATION EINER LANG “SUPER DE LUXE”

von Herbert Rittinger

Die Gitarre hat mein Freund Elmar, Mitte des vergangenen Jahres, auf ebay ersteigert. Mir war sie wegen ihrer ungewöhnlichen Gravur der Hardware sowie eines eingelegten Medaillons in der Schlagplatte schon vor Jahren auf der Webseite von Günter Amendt aufgefallen. Leider war sie zu diesem Zeitpunkt schon in die USA verkauft worden. Nun ist sie wieder in ihre Heimat zurückgekehrt und darüber freue ich mich sehr.
Ich bin seit vielen Jahren mit der Historie und den Instrumenten von Artur Lang bestens vertraut, aber ein Modell mit einer solch speziellen Gravur und zusätzlichen Perlmutteinlagen im 1. und 15. Bund ist mir noch nicht untergekommen. Alle Griffbretteinlagen sind, ähnlich wie bei amerikanischen Modellen, durch einen oder zwei Schrägbalken getrennt. In die Einlage im 15. Bund ist zusätzlich noch NEW YORK eingraviert. Hier wurde eine LANG mit typisch amerikanischen Attributen versehen. Es fiel mir schwer zu glauben, dass dieses Tuning vom Meister selbst stammt. Der Umstand, dass die Gravur des Saitenhalters und des Medaillons dieselben Stilelemente aufweisen wie bei der Kopfplatte konnte jedoch ein Indiz für die Originalität sein.
Nun war das schöne und teure Stück aber leider mit ein paar gravierenden Mängeln behaftet. Der Boden und die Decke hatten sich im Bereich des großen Bugs an mehreren Stellen gelöst und der Zargenüberstand erreichte stellenweise 3mm. Weil ich über entsprechende Erfahrung in der Beseitigung dieses Problems verfüge, habe ich Elmar angeboten, diese Reparatur für ihn durchzuführen.

Zuerst habe ich alle Teile demontiert. Mir ist aufgefallen, dass die Kopfplatte, die Mechanikabdeckungen, das Medaillon auf der Schlagplatte und der Saitenhalter mit einer gelb-violetten Patina überzogen waren. Die Unterseite der Kopflatte und des Saitenhalters jedoch war silbrig hell.

Eine genaue Untersuchung aller Teile führte zu folgendem Ergebnis:

  • Die Kopfplatte ist nicht original. Sie wurde später, mit neuem Design, gegen das Originalteil ausgetauscht. Das sonnenförmige Stilelement, von LANG sehr oft verwendet, wurde deshalb gewählt, weil es als Einlage für die Schlagplatte die ideale Form hatte. Die kopierte Platte ist aus Neusilber und hat eine Stärke von 0,6mm. Die Originalplatten dieser Zeit hingegen sind 1mm dick und bestehen aus Messing mit einem galvanischen Überzug aus Nickel oder Chrom.
  • Die Einlage im originalen Schlagbrett ist ein maßgenaues Duplikat des Stilelements von der Kopfplatte. Material und Blechstärke des Medaillons sind identisch mit der Kopfplatte.
  • Der originale Saitenhalter erhielt das gleiche florale Motiv wie die Kopfplatte und wurde anschließend vernickelt.
  • Die Gravur aller Metallteile weist im Vergleich mit Originalteilen eine andere Feinstruktur auf. Die Randverzierung auf der Kopfplatte ist ebenfalls ein Detail das man bei LANG nur bei der spitzen Ausführung (PRÄMUS) findet. Die Gravurarbeiten wurden folglich nicht von der Manufaktur ausgeführt die exklusiv für LANG arbeitete.
  • Die Patina auf den Metallteilen wurde künstlich erzeugt (phosphatiert)
  • Die Griffbretteinlagen aus Perlmutt im 1. und 15. Bund wurden nachträglich eingesetzt. Die optische Trennung der Einlagen mittels einem oder zwei Schrägbalken erfolgte durch Einfräsen einer Nut und anschließendem Auffüllen mit schwarzer Farbe. In gleicher Weise erfolgte auch die Einbringung der Schrift im 15. Bund.
  • Alle vorstehend aufgeführten, nachträglichen, Veränderungen an der Gitarre wurden in einem Zuge durchgeführt.

Nach der schlüssigen Klärung aller Fragen zur Originalität konnte ich mit der eigentlichen Arbeit beginnen.
Zuerst verleimte ich Boden und Decke mit der Zarge. Es folgte die Nachverleimung der einzelnen, über weite Strecken losen, Bindingstreifen. Ein Deckenriss musste ebenfalls stabilisiert werden. Es folgte die Egalisierung der Zargenüberstände. Die komplette Überarbeitung der Lackierung nebst dem Auffüllen der vielen Macken und Dellen und das anschließende Verschleifen, Polieren, Retuschieren und Versiegeln nahm eine geraume Zeit in Anspruch. Die Schleifarbeiten sind, weil sie trocken und von Hand ausgeführt werden müssen, eine schweißtreibende, schmutzige und giftige Angelegenheit. Eine Filtermaske ist dabei unerlässlich.
Mit dem Tuning des Halses folgte der nächste Abschnitt, gefolgt von der Überarbeitung der gesamten Hardware.
Damit war der Pflichtteil der Restauration absolviert. Die nachfolgende Kür beinhaltete die Endmontage, das Stimmen und Justieren, sowie das Vermessen und Dokumentieren

Mit dem optischen Ergebnis bin ich zufrieden. Restlos begeistert bin ich jedoch vom fantastischen Klang der Gitarre. Sie spielt sich fast von alleine und ab dem 10. Bund legt sie noch derart zu, dass einem Angst und Bange wird, der Korpus könne zerspringen.

In meiner Rangliste gehört sie zu den 5 Besten.

Bilder vor der Restauration


© ol Fret
 

Die Arbeiten im Einzelnen:

01. Schritt: Verleimung von Decke und Boden
02. Schritt: Verleimung von losen Bindings und Stabilisierung eines Deckenrisses
03. Schritt: Egalisierung der Zargenüberstände
04. Schritt: Lackierung trocken überschleifen
05. Schritt: Macken und Dellen auffüllen und verschleifen
06. Schritt: Fugen von Halsverbindung und Zargenbinding verputzen
07. Schritt: Lack polieren, retuschieren und versiegeln
08. Schritt: Bundstäbe beidseitig unterkoffern
09. Schritt: Bünde abrichten, profilieren, Enden verrunden und polieren
10. Schritt: Griffbrett ausbessern, schleifen, polieren und wachsen
11. Schritt: Steggewicht optimieren, anpassen und polieren
12. Schritt: Schlagplatte + Halter polieren und neu verschrauben
13. Schritt: Kopfplatte und Saitenhalter polieren
14. Schritt: Mechaniken überholen, Einschlagsitze kalibrieren
15. Schritt: montiert, besaitet und justiert
16. Schritt: dokumentiert und fotografiert

Bilder nach der Restauration


© HR
 

 

 
 
 

„Spanien-Rettung mal anders!“

…Herbert Rittinger rettet eine Antonio Sanches 1025!

 

Als ich diese klassische Gitarre in den Händen hielt, war mir eines klar!

Entweder ein Fall für die Müllabfuhr oder eine Rettung durch Rerbert Rittingers unglaubliche Fähigkeiten, als Gitarren Restaurator.

Nachdem ich ein wenig im Netz recherchiert hatte und herausfand, das die „Antonio Sanches 1025“ eine der „hochwertigeren“ spanischen Gitarren ist, fragte ich Herbert nach seiner Meinung. Wie immer hatte er direkt die passenden Ideen wie man ein solches Instrument retten könnte. Da ich schon länger Ausschau nach einer klassischen Gitarre mit Nylonsaiten hielt, kam mir dieses Restaurations-Angebot gerade recht.

Nachdem ich Antonio Sanches ein paar Detailfragen zu der 1991 gebauten 1025, betreff der Hölzer und des Lackes stellte, machte Herbert sich direkt an die Arbeit.
• Halsfußplatte abgenommen und Halsanker eingebaut
• Halsbruch verleimt und Halsfußplatte aufgeleimt
• Halsfuß verschliffen, lackiert, feingeschliffen, retuschiert und poliert
• Sattel neu verleimt
• Satteleinlage aus Mammut-Elfenbein
• Griffbrett und Bundstäbe poliert
• mehrere Zargenbrüche verleimt (zusammen mit dem Halsbruch)
• Bruchkantenversatz egalisiert und versiegelt
• Zargen nachlackiert, feingeschliffen, retuschiert und poliert
• 4 Deckenrisse verleimt und egalisiert; gesamter Korpus poliert
• Eine fehlende Zargenstütze gefertigt und eingeleimt
• montiert, besaitet, gestimmt, justiert, dokumentiert + fotografiert

Das war Herberts erste Restauration einer spanischen Gitarre und um klar zu stellen, das wir eigentlich an Jazzgitarren interessiert sind, bekam sie einen Gurthalter am großen Bug. Sicherlich nichts für klassische Puristen aber super für Spieler wie uns. Die Gitarre hat einen unglaublich lauten aber dennoch ausgewogenen, fast seidigen Klang. Genau der Klang, den ich seit langer Zeit für Bossa und Samba suche. Eine traumhafte Gitarre die Dank Herbert gerettet wurde.

Lieber Herbert; auf diesem Wege noch einmal 1000Dank. Wieder einmal hast Du gezeigt, zu welch sensationeller Arbeit Du fähig sein kannst. Bis jetzt ist noch keinem aufgefallen, das die Gitarre mal ein Wrack war …solange bis ich die „vor der Restauration“ zeige und ich in erstaunte Gesichter blicke.

© Stefan Lob schlaggitarren.de

 


©HR

 

Restaurierung einer HÜTTL OPUS 59

 von Herbert Rittinger

 

Nur selten hat man das Glück, das Topmodell von HÜTTL, die OPUS, zu Gesicht zu bekommen. In den vergangenen 4 Jahren habe ich nur 2 Auktionen des extravaganten Modells OPUS 59 in ebay beobachtet.

Die Gitarre befand sich, angesichts ihres beachtlichen Alters, in einem ordentlichen Zustand.
Der Hals hatte allerdings eine deutliche Krümmung was die Bespielbarkeit deutlich einschränkte. Die originalen, offenen Bandmechaniken mit Kunststoffwellen waren durch gekapselte Einzelmechaniken mit Saitenlock von SPERZEL ersetzt worden. Leider war bei deren Montage auf eine Ausfütterung der in der Kopfplatte vorhandenen Bohrungen verzichtet worden. Diese haben einen Durchmesser von 12mm, während die Einschraubmutter der Mechanik nur 9,5mm aufweist. Abgesehen von der mangelhaften Klangübertragung war diese Kombination optisch so passend wie ein schwarzer Tanga für meine Oma. Des weiteren war nachträglich ein Pickup der Marke Kent-Armstrong am Ende des Griffbretts montiert worden. Bei dieser Aktion wurde das wunderschöne hölzerne Schlagbrett übel zugerichtet.

Nachdem der Hals wieder pfeilgerade, die Bundstäbe abgerichtet und poliert waren, wurde die gesamte Lackierung überschliffen, retuschiert und poliert. Bei dieser Gelegenheit wurden auch alle überzähligen Bohrlöcher verschlossen.

Größere Probleme traten bei der Beschaffung von passenden Bandmechaniken auf, die außer dem Vintage-Look auch den passenden Lochabstand haben sollten. Eine ältere, noch nicht restaurierte Gitarre, diente schließlich als Organspender. Aber damit war das Problem noch lange nicht gelöst, denn diese Mechaniken hatten weder originalgetreue Butterfly-Wirbel, noch Kunststoffwellen mit 10mm Durchmesser. Für die Wirbel fand sich ein weiterer Organspender, aber die Kunststoffwellen mussten einzeln angefertigt und montiert werden.
Sonderanfertigung war auch für die fehlenden Einschlagbuchsen angesagt.
Als nächstes folgte die Überarbeitung der Brücke. Die Saitenreiter waren unsachgemäß abgefeilt und mussten, für eine korrekte Saitenauflage, nachgeformt werden. Des weiteren waren die Bohrlöcher im Stegoberteil um 2mm zu groß ausgearbeitet. Sie wurden mit Epoxydharz vergossen und neu gebohrt. Nachdem die Gewindewellen für die Höhenverstellung neu fixiert waren und alle übrigen Teile poliert waren, erstrahlte die Brücke wieder im alten Glanz.

Nun war das Schlagbrett an der Reihe. Die hässlichen und unsachgemäß durchgeführten Ausklinkungen für den Pickup und die Befestigungsschrauben konnten, durch das Nachsetzen des Schlagbretts, optisch ansprechend gestaltet werden. Die Freisparungen für die Befestigungsschrauben des Tonabnehmers konnten entfallen, nachdem die Schrauben versenkt worden waren. Alle Kreuzschlitzschrauben wurden durch zeitgemäße Schlitzschrauben ersetzt.

Abschließend wurde noch der Saitenhalter poliert und die 2 Poti-Knöpfe aus Metall durch passende aus Holz ersetzt.

Damit war der Pflichtteil der Restauration absolviert. Die nachfolgende Kür beinhaltete die Endmontage, das Stimmen und Justieren, sowie das Vermessen und Dokumentieren.

Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, denn der Klang steht der Optik in nichts nach.


© HR

 

Restauration einer OTWIN Olymp

 von Herbert Rittinger

Auch dieses gute Stück habe ich bei Ebay ersteigert.

Es war ursprünglich kastanienbraun, aber der Lack war sehr schlecht, sodaß ich mich für eine komplette Neulackierung entschied. Als die Farbe unten war kam ein fehlerfreies Holz zutage und so entschloß ich mich für eine transparente Lackierung.

Der Hals war krumm wie ein Flitzebogen, die Bundstäbe hatten starke Kerben
und das Griffbrett war rissig und reparaturbedürftig.
Außer den Mechaniken fehlte die gesamte Hardware.

Nach getaner Arbeit wurde ich belohnt durch einen wunderbaren Klang und eine
fantastische Ansprache. Bestückt ist die Gitarre mit .012er Roundwound Saiten.


© HR

 

 

DATENBLATT

RESTAURATION EINER LANG SUPER SUNBURST

 
von Herbert Rittinger
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Zustand vor der Restauration:Diese SUPER war ein echtes Kellerkind, das den überwiegenden Teil seines Daseins in einer muffigen, dunklen Umgebung verbracht hatte. Der Zustand der Lackierung, das Korpusinnere und die korrodierten Metallteile waren Zeugen dieses trostlosen Lebensabschnitts. Mir persönlich sind diese Umgebungsbedingungen jedoch ungleich lieber als die Aufbewahrung auf dem Dachboden, wo die hohen Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen unweigerlich zu Rissen im Holz, zu Decken- und Bodenablösungen und zu verzogenen Hälsen führen.
Bis auf das Tremolo, englischer Provenienz, befanden sich alle Komponenten im Originalzustand.
Der Hals war einmal neu eingeleimt worden. Vermutlich war beim Hals-Reset Fichtenholz von der Seitenwange des Halslagers ausgebrochen. Die erforderliche Nacharbeit führte zu einer Verbreiterung desselben. Durch aufgeleimte Furnierstreifen an beiden Seiten des Halsfußes war die Passgenauigkeit wiederhergestellt worden. Bei der Reparatur wurde auch eine neue, farblich nicht passende, Halsfußendplatte angeleimt. Im Boden, in unmittelbarer Nähe des Halsfußendes, befanden sich vier Bohrlöcher. Hier war vermutlich eine Metallplatte mit Gurthalter befestigt. 


© HR
 

Restaurationsbericht:

Zuerst verleimte ich die losen Bindings am Korpus und verschloss alle offenen Bohrlöcher.
Es folgte die Überarbeitung des Halses mit dem Tuning des Griffbretts und der Bundstäbe. Die an beiden Seiten des Halsfußes aufgeleimten Furnierwülste wurden abgetragen und die Halsfußendplatte optisch angepasst. Bezüglich der Lackierung entschied ich mich für die aufwendige Vollrestauration des Originallacks. Nach der Überarbeitung der gesamten Hardware und der Durchführung aller akustisch klangrelevanten Maßnahmen war der Pflichtteil meiner Arbeit abgeschlossen.
Die Kür beinhaltete die Endmontage, das Stimmen und Justieren, sowie das Vermessen und Dokumentieren.

Die Arbeiten im Einzelnen:

  • teilweise lose Bindings verleimt und verschliffen
  • Furnierwülste an beiden Seiten des Halsfußes abgeschliffen
  • Bundstäbe beidseitig unterkoffert
  • Bünde abgerichtet, profiliert, Enden verrundet und poliert
  • Sägeschlitze im Binding verfüllt und retuschiert
  • Griffbrett ausgebessert, geschliffen, poliert und gewachst
  • Halsfußendplatte angepasst
  • gesamte Lackierung trocken überschliffen
  • Macken und Dellen aufgefüllt und verschliffen
  • nachpatiniert, retuschiert und transparent versiegelt
  • Lack feingeschliffen, und poliert
  • Steg optimiert, angepasst und poliert
  • Schlagplatte + Halter poliert und neu verschraubt
  • Kopfplatte poliert und neu verschraubt
  • Mechaniken überholt, Einschlagsitze kalibriert
  • Original LANG-Saitenhalter nachgerüstet
  • montiert, besaitet und justiert
  • PU d´Armond 1000 + Controlbox + Gestänge nachgerüstet
  • dokumentiert und fotografiert

Das optische Ergebnis entspricht meinen Erwartungen. Der Klang ist LANG!!


© HR
 

 

 

Restauration einer Hoyer Special

 von Herbert Rittinger

Die HOYER-SPECIAL habe ich in einem bedauernswerten Zustand bei ebay ersteigert.


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Die Restauration beinhaltete folgende Arbeiten:


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HALS

  • Halskrümmung inclusive Torsion beseitigt.
  • Bundstäbe stabilisiert, abgerichtet, profiliert und poliert
  • Griffbrett abgezogen, poliert und gewachst
  • fehlendes Inlay in Kopfplatte ersetzt
  • entlackt und geschliffen; Löcher verfüllt und retuschiert
  • transparent lackiert, geschliffen u. poliert
  • Mechaniken mit Kunststoffwellen und Butterfly Wirbeln nachgerüstet

© HR

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KORPUS

  • Risse in Decke und Boden und lose Bindings verleimt
  • entlackt, geschliffen; Risse retuschiert
  • transparent lackiert, geschliffen u. poliert
  • komplett montiert, neu besaitet, gestimmt und justiert
  • vermessen, dokumentiert und fotografiert

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NACHRÜSTUNG

  • 2 Original HOYER PU mit Kontrollplatte
  • 1 Satz Mechaniken + Butterfly-Wirbel aus Perlmutt
  • Originalkopie Schlagplatte mit Halter

 


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DATENBLATT

 

 

Vielen Dank an Herbert Rittinger für diesen Artikel

schlaggitarren.de am 07.01.09

RESTAURATION HOYER-SPECIAL-SL “DIE ZWEITE “

von Herbert Rittinger

Es ist schon verrückt: Auf meine erste HOYER-SPECIAL-SL musste ich über sechs Jahre warten.
Ich habe meinen Augen nicht getraut als ich nur zwei Monate später eine zweite SL auf ebay entdeckte, aber dieses Phänomen ist mir mittlerweile nicht mehr neu. Natürlich habe ich mich sehr darüber gefreut, dass ich die Gitarre bekommen habe. Sie ist gut zwei Jahre jünger als meine erste, ist auch, wie diese, in red sunburst lackiert, hat aber einen dunklen Mittelstreifen auf der Decke. Die Elektrik ist ebenfalls von Schaller, aber die beiden Tonabnehmer sind höhenverstellbar in einem, auf der Decke angeschraubten, Metallgehäuse untergebracht. Regler, Schalter und Klinkenbuchse sind direkt in die Decke montiert.

Das Instrument befand sich in einem absolut originalen und substanziell guten Zustand.
Es waren keine Risse im Korpus vorhanden. Allerdings hatte sich der Lack an den Engstellen der Taille handtellergroß gelöst. Um ein Abblättern zu verhindern waren die betroffenen Stellen mit Tesafilmstreifen überklebt. Am Übergang vom Hals zur Kopfplatte war der Lack, in Folge eines Halsbruchs, ebenfalls abgeplatzt. Die gesamte Lackierung ist mit einer Stärke von 0,5mm viel zu dick. Lackrisse, wie Gletscherspalten, sind die logische Folge. Die Bundstäbe hatten teilweise starke Kerben, was aber für ein Instrument dieses Alters nicht ungewöhnlich ist.

Nach der Demontage der gesamten Hardware zeigte sich, wie schon bei der Restauration der ersten SL, dass auch hier die Montagearbeit der Firmenmitarbeiter alles andere als perfekt ausgeführt war. Zuerst rätselte ich über den Sinn eines, im Bereich des unteren Schalllochs ausgesägten, rechteckigen Deckensegments, das mit Tesafilm fixiert war. Mit dem Ausbau des Schalters löste sich das Rätsel. Dieser konnte aus dem Korpusinneren erst nach dem Entfernen des Deckensegments herausgenommen werden. (siehe Foto)

Als erstes stabilisierte ich den Halsbruch. Nun folgte das Tuning des Halses inclusive Neubundierung.
Die Reparatur der abgeblätterten Lackpartien verursachte einen immensen Zeitaufwand. Schicht für Schicht mussten die Krater aufgefüllt werden. Die Überarbeitung der Lackierung war der nächste Schritt. Wegen der Lackrisse musste trocken geschliffen werden. Es folgte das Ausbessern der Lackschäden mit nachfolgendem, transparentem Lackauftrag zur Versiegelung. Nach nassem Feinschliff und anschließender Politur sieht die SL wieder aus wie neu.

Mit der Optik des Instruments bin ich sehr zufrieden. Der akustische Klang entspricht allerdings nicht meinen Ansprüchen. Zwar klingt die Gitarre sehr fein und ausgewogen, aber das Potenzial dieses gewaltigen Korpus bleibt ungenutzt. Verstärkt ist der Sound ansprechend und relativ unanfällig gegen feed back. Für mich ist das ein anschauliches Beispiel dafür, wie man mit einer übermäßig dicken Lackierung den Effekt eines Stimmstocks erzielen kann.

Bilder vor der Restauration


© HR

Durchgeführte Arbeiten

  • 01. Schritt: Stabilisierung des Halsbruchs; lose Halsbindings verleimt
  • 02. Schritt: Griffbrett abgezogen, poliert und gewachst
  • 03. Schritt: Hals neu bundiert; Bundstäbe beidseitig unterkoffert
  • 04 Schritt: Bünde abgerichtet, profiliert und poliert
  • 05. Schritt: lose Lackpartickel entfernt; Randzonen unterkoffert
  • 06. Schritt Schadstellen schichtweise aufgefüllt und verschliffen
  • 07. Schritt gesamte Lackierung trocken überschliffen
  • 08. Schritt aufgefüllte Lackpartien retuschiert
  • 09. Schritt Korpus und Hals transparent überlackiert, geschliffen und poliert
  • 10. Schritt Steg überarbeitet und poliert; fehlende Rändelscheiben ersetzt
  • 11. Schritt: Schlagbrettkrümmung beseitigt und bodenseitig verstärkt
  • 12. Schritt Schlagbrettbefestigungen neu, poliert
  • 13. Schritt Mechaniken überholt
  • 14. Schritt montiert, besaitet und justiert
  • 15. Schritt: dokumentiert und fotografiert

Bilder nach der Restauration


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Datenblatt


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